Im Dezember 2018 findet die Briefwahl, in der Woche vom 14. bis 18. Januar 2019 die Urnenwahl zum Studierendenparlament statt.
Bei der Wahl zum Akademischen Senat ist nur Briefwahl möglich. Die Wahlunterlagen werden Euch inklusive eines freigemachten Rückumschlags von der Universität zugeschickt. Die ausgefüllten Wahlunterlagen müssen bis spätestens 21.1.2019, 14:00 Uhr beim Wahlamt eingegangen sein. Das Wahlamt befindet sich im Mittelweg 177, Raum S 4061 / S 4058, 20148 Hamburg.
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Lange Selbstdarstellung (aus der StuPa-Wahlzeitung)
„Wer es schafft, aus der Welt von Parlament und öffentlichem Dienst heraus in der Privatwirtschaft erfolgreich zu sein, bringt Eigenschaften mit, die ihn zur Führungskraft befähigen. (...) Weniger soziale Umverteilungsideen und mehr wirtschaftliches Nachdenken hätte hier [in der Rentenpolitik] vor allem der jungen Generation besser getan. Politiker, die wirtschaftlich denken, haben oft weniger Berührungsängste mit der Welt des Konsums und der Finanzströme. Das aber gefällt vielen Leuten nicht.“
Phillip Krohn, „Millionär Merz“, „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ („FAZ“), 21.11.‚18, S. 1 (Leitkommentar).
„Mehr Aufmerksamkeit als die Zahl der Flugzeuge, die der CDU-Kandidat [Friedrich Merz] besitzt, verdient die Globalstrategie des Vermögensverwalters Blackrock, von dem Merz bis heute Tantiemen bezieht. Erst sie macht klar, welche List der Vernunft seinem Versuch innewohnt, sich in die Mittelschicht hinabzuschleichen. Blackrock treibt die Privatisierung der Altersvorsorge voran, um das Sparkapital breiter Schichten in seinen Fonds zu lenken. It ́s the economy, stupid.“
Ulf Kadritzke, „Mythos Mitte“, „der Freitag“, 22.11.‘18. S. 1.
„Wie kann der unfreie, unwissende, freiheits- und wissensdurstige Mensch unseres Jahrhunderts, der gequälte und heroische, mißbrauchte und erfindungsreiche, änderbare und die Welt ändernde Mensch dieses schrecklichen und großen Jahrhunderts sein Theater bekommen, das ihm hilft, sich und die Welt zu meistern?“
Bertolt Brecht, „Über experimentelles Theater“, 1939.
Immer und immer wieder das Falsche: Der Kandidat (s.o.) hat jüngst, wie schon im Jahr 2000, gefordert, das Grundrecht auf Asyl sei abzuschaffen. Damit soll eine Errungenschaft der Befreiung vom Faschismus (8. Mai 1945), die Eingang ins Grundgesetz der Bundesrepublik (23. Mai 1949) gefunden hat und 1993 schon empfindlich beschnitten worden ist, beseitigt werden.
Mit der Befreiung und dem Neubeginn zur besseren Weltgestaltung waren große Hoffnungen, Ansprüche, Forderungen und entsprechende Konzeptionen verbunden: Infolge der Mahnung „Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!“ sollten die gesellschaftlichen – globalen wie regionalen – Bedingungen menschenwürdig, d.h. friedlich, sozial, demokratisch sowie ohne Not und Elend (auch im internationalen Recht kodifiziert) geschaffen werden – anders, besser und verbindlich.
Diese humanen Maßstäbe, auch im Grundgesetz und in der UN-Charta gefaßt, sind bis heute nicht verwirklicht. Sie kommen ebenfalls in den aktuellen „Sustainable Development Goals“ der UNO zum Ausdruck.
Für die Wissenschaften, für Forschung, Bildung und Lehre, für die studentische Interessenvertretung, ebenso für die Akademische Selbstverwaltung, ist deshalb positiv von Belang, sich neu und erweitert diesen Herausforderungen zur Erkenntnisbildung, Problemlösungsorientierung respektive der Entwicklung von mündigen Persönlichkeiten zu stellen.
Dafür sind gleichfalls die bedarfsgerechte öffentliche Grundfinanzierung der Hochschulen (nicht in Konkurrenz zu anderen öffentlichen Einrichtungen!), die konsequente Fortsetzung der Studienreform, eine Dynamisierung demokratischer Partizipation, eine intensive Interdisziplinarität sowie die beherzte Neu-Bestimmung der gesellschaftlichen Verantwortung erforderlich und möglich, d.h. auf der Tagesordnung. Damit ist schon zu manchen Gelegenheiten (beispielsweise auf den Dies Academici) begonnen worden. Diese Ansätze können ermuntern und selbstbewußt weitergeführt werden. Auch Reste von Scheu vor politischem Handeln können so Überwindung finden. Und – wenn schon, denn schon: Der Staat und seine öffentlichen Einrichtungen sollten demokratisch gefordert und gefördert werden. Das können Alle tun. Allezeit und allerorten.
Die Aufklärung hat Bedeutung. – So im Theater, in der Wissenschaft, in der Gesellschaft, für den relevanten sozialen Alltag.
Modus
Praktische Kritik
bildet stark Erkenntnisse,
bewegt die Menschen.
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Das Studierendenparlament ist das höchste Organ der studentischen Interessenvertretung. Hier werden wesentliche hochschul- und wissenschaftspolitische Fragen diskutiert, grundsätzliche Beschlüsse zu Orientierung und Aktivitäten der Verfaßten Studierendenschaft gefaßt, sowie der Allgemeine StudierendenAusschuß (AStA) gewählt. Die 47 Parlamentarier werden per Listenwahl gewählt.
Die Stimmen können in der Woche vom 14.-18. Januar 2019 bei den dann aufgestellten Urnen abgegeben werden. Diese befinden sich in den Fachbereichen und im StuPa-Präsidium (im AStA-Trakt). Auskunft zur Urne in einem bestimmten Fachbereich kann der dortige Fachschaftsrat geben. An den Urnen sind auch die Wahlzeitungen mit den Selbstdarstellungen der verschiedenen kandidierenden Listen zu erhalten.
Im Dezember 2018 besteht außerdem die Möglichkeit, eine Briefwahlstimme abzugeben, für die an alle Studierenden entsprechende Unterlagen verschickt werden. Diese Unterlagen sind für die Urnenwahl nicht nötig, sondern nur der Studierendenausweis. Um sicherzustellen, daß sein/ihr Brief tatsächlich als gültige Stimmabgabe registriert wurde, sollte, wer schon per Brief gewählt hat, dies an einer Urne oder im StuPa-Präsidium überprüfen lassen.